Start-up bringt Sharing in die Kfz-Werkstatt

Das österreichische Start-up MOBILITY MARKET wendet sich mit einem neuen Sharing-Konzept an Werkstätten, Mechaniker, Reifendienste oder Spenglereien. „Wir verbinden die analoge mit der digitalen Welt“, bringt Geschäftsführer Walter Birner die Geschäftsidee auf den Punkt. „Für Reparaturen dringend benötigtes aber in der Anschaffung teures Spezialwerkzeug kann über eine kundenfreundliche online Plattform nach Bedarf bestellt werden. Die Anlieferung erfolgt über Nacht und die Abholung ist auch im Preis inkludiert.“

Ohne das richtige Werkzeug dauern Reparaturen um Stunden länger – ein Mehraufwand, den kein Werkstattkunde bezahlt – oder sie sind ganz unmöglich. Mit dem bedarfsbasierten Mietkonzept von MOBILITY MARKET müssen Werkstätten nicht mehr wie bisher entweder teures Werkzeug selbst anschaffen oder gar den Kunden wegschicken, wenn eine kompliziertere Reparatur ansteht.

Kosten für Werkstätten senken

Hersteller konstruieren ihre Fahrzeuge immer öfter so, dass diese in vielen Fällen nur mit Spezialwerkzeug repariert werden können. Für aufwendigere Reparaturen müssen Werkstätten dann dieses Spezialwerkzeug verwenden, um ihren Kunden zu helfen. Die Anschaffung für selten verwendetes Werkzeug ist kostspielig. Denn Spezialwerkzeug wird von der einzelnen Werkstatt zwar nicht oft gebraucht, kann aber bis zu 3.000 Euro kosten. Dieses Spezialwerkzeug kommt daher der Werkstatt nur teuer, liegt ungenutzt herum und wenn man es dann einmal braucht, findet man es nicht sofort. Da kommt die Miete auf jeden Fall billiger, denn diese kostet nur fünf bis acht Prozent des Kaufpreises.

Mit dem Angebot von MOBILITY MARKET können Kfz-Profis, Mechaniker oder Werkstattbesitzer über die Website Werkzeug bestellen. Bei einer Bestellung bis 16 Uhr ist eine Anlieferung über Nacht garantiert. Das Werkzeug kommt immer – sicher verpackt in einem Koffer – in einem Top-Zustand beim Kunden an und wurde vor Auslieferung auf seine Funktionsfähigkeit überprüft.

Werkzeug und Anleitung online mieten

„Wir kennen die Sorgen und Nöte der Werkstätten“, so Walter Birner, der auf eine mehr als 30-jährige Management-Erfahrung im automobilen Aftermarket zurückschaut. „Mit unserem neuen Sharing-Ansatz helfen wir den Werkstätten dabei, ihren Kunden den Service anzubieten, der sie zufrieden macht. Gleichzeitig unterstützen wir damit Werkstätten und Mechaniker bei ihrem Geschäftserfolg.“

Dazu ist es wichtig, dass nicht nur die Spezialwerkzeuge rechtzeitig in der Werkstätte sind. Genauso wichtig ist, eine Anleitung mitzuliefern, die den richtigen Gebrauch erklärt. Dazu hat jeder Werkzeugkoffer einen QR-Code, der direkt zur Anleitung führt.

„Abgerechnet wird bei MOBILITY MARKET nach Tagen“, so Start-up-Gründer Birner. Wird ein Werkzeug länger als geplant gebraucht, dann ist eine unkomplizierte Verlängerung jederzeit möglich.

Weitere Projekte in der Pipeline

Werkzeug on demand ist nur der erste Schritt in die Sharing-Economy für Kfz-Werkstätten, denn es gibt vieles, das neben Werkzeug in Werkstätten fehlt und eine rasche Reparatur verhindert: Das fängt bei der richtigen Fehler- bzw. Schadendiagnose an und reicht vom uneingeschränkten Zugriff auf reparaturrelevante Daten bis zum Fachpersonal bzw. dem Fachwissen, wie komplexe Reparaturen durchzuführen sind. Hier wird MOBILITY MARKET in Zukunft weitere on demand Sharing-Lösungen für Werkstätten anbieten.

MOBILITY MARKET arbeitet heute bereits an einer weiteren Innovation: Schon jetzt kann jeder registrierte Kunde zwei Monate gratis auf die Daten von Haynes Pro Dataworkshop zugreifen. Nach Ablauf der kostenlosen Testphase bietet MOBILITY MARKET diesen digitalen Service on demand für jeweils 24 Stunden an. Auch dieses Angebot basiert auf dem gleichen Sharing-Ansatz und stellt auf digitaler Basis Informationen für Wartung und Reparatur zur Verfügung: Die Werkstätten bestellen kurzfristig – und für eine begrenzte Zeit – dringend, aber selten benötigte Unterstützung, um die Reparatur durchzuführen.